Tobias Rücker Fotografie
Mit dem „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“ wurden sechs Denkmaleigentümer und 25 Handwerker ausgezeichnet. Darunter auch drei Unternehmen aus dem Kammerbezirk Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg. Die Preisverleihung erfolgte durch den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, und Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Dritter Preis, Restaurierung Wasserturm Schöneweide
An der Bahntrasse Berlin-Cottbus entstand 1904 das vier Hektar große Gelände des Bahnbetriebswerks Schöneweide. Neben dem Ringlokschuppen und weiteren Nebengebäuden ist der 30 Meter hohe Wasserturm mit seinem auskragenden Schieferdach für das Gelände prägend. Sein konischer Schaft unter dem mächtigen Dach markiert den Ort als Wahrzeichen weit in die Landschaft hinein. Der Verein Dampflokfreunde Berlin e.V. hat 2018 das gesamte Gelände in seine Verantwortung übernommen und mit qualifizierten Handwerksbetrieben unter der Anleitung eines versierten Architekturbüros mit der Instandsetzung des Wasserturms begonnen. Die Jury wünschte den Dampflokfreunden bei der Entwicklung des Geländes als Begegnungsstätte für das Quartier „Gleislinse“ und das Entwicklungsgebiet Johannisthal/Adlershof eine weiterhin glückliche Hand. Sie zeichnete die Arbeiten am Wasserturm mit dem dritten Preis aus.
Aus dem Kammerbezirk Frankfurt (Oder) – Ostbrandenburg beteiligt und federführend bei der Neueindeckung des Daches war die Firma:
Förderpreis des Landes Berlin, Restaurierung ehemaliges Frauengefängnis Lichterfelde, „The Knast“
Aus dem Kammerbezirk Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg beteiligt bei der Sicherstellung eines denkmalgerechten Brandschutzes, des Einbaus brandschutzgerechter historischer Türen und Fenstereinfassungen war die Firma:
Für die mutige Übernahme und sorgfältige Instandsetzung des ehemaligen Frauengefängnisses in Lichterfelde als Kulturzentrum mit Hotel und Gastronomie zeichnete die Jury Dr. Joachim Köhrich mit dem Wolfgang und Ursula Engelbarts-Preis aus. Mit der substanzerhaltenden und nachhaltigen Instandsetzung ist ein ungewöhnlich qualitätvolles Denkmal in seiner Erlebbarkeit erhalten geblieben, so die Begründung. Maßgeblich beigetragen zu diesem Erfolg hat die Arbeit der Tischlerei Kanther aus Neuenhagen bei Berlin.