Landtag Brandenburg / Konstantin Gastmann
Cottbus/Frankfurt (Oder)/Potsdam. Nach der gestrigen Landtagswahl in
Brandenburg blickt das brandenburgische Handwerk mit Sorge auf die
schwierige Regierungsbildung, die sich nach den Wahlergebnissen abzeichnet.
Robert Wüst, Präsident des Brandenburgischen Handwerkskammertages,
sagte: „Die Ergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg sind ein deutliches
Warnzeichen an die Politik. Der Zulauf zu den politischen Rändern zeigt die
Verunsicherung vieler, ob sich das Land in die richtige Richtung entwickelt. Die
brandenburgische SPD mit Ministerpräsident Dietmar Woidke steht nun in der
Verantwortung, stabile politische Verhältnisse zu organisieren.”
Wichtig ist jetzt, dass Brandenburg weiterhin als offenes und vielfältiges
Bundesland wahrgenommen wird, in dem sich Unternehmertum und
Investitionen lohnen und Innovationen umgesetzt werden können. Gerade das
klein- und mittelständisch geprägte Handwerk in Brandenburg braucht einen
funktionierenden Staat und entschlossenes politisches Handeln. Mit der
zugesagten Praktikumsprämie müssen Anreize für eine bessere berufliche
Orientierung von Schülerinnen und Schülern verbunden sein. Für das Handwerk
und die Wirtschaft insgesamt ist jetzt eine schnelle und stabile
Regierungsbildung notwendig, die mit Weitsicht eine wirtschaftsfreundliche
Politik umsetzt und den Bedürfnissen des Mittelstandes gerecht wird.
Bürokratieabbau, die Sicherung von Fach- und Arbeitskräften sowie die
wirtschaftsgerechte Gestaltung der Energiewende müssen Kernpunkte der
Arbeit der neuen Landesregierung sein.
Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) –
Region Ostbrandenburg sagte: “Das Wahlergebnis zeigt deutlich, dass
die Wähler die Arbeit der Regierungskoalition sehr kritisch sehen.
Die Parteien sollten das Ergebnis mit Demut zur Kenntnis nehmen und sagen:
Wir haben verstanden! Ein „Weiter so“ wird es in den nächsten 5 Jahren
nicht geben.”