Bundesaußenministerin informierte sich im Handwerk zur Integration Geflüchteter

Potsdam – Außenministerin Annalena Baerbock traf am 19. Juli gemeinsam mit der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, Diana Gonzales Olivio, auf Vertreter aus Handwerk und Wirtschaft, der Arbeitsagenturen und von Geflüchteteninitiativen. Beim Gespräch in der Handwerkskammer Potsdam informierte sich die Ministerin zum Stand des „Job-Turbo“, einer Initiative des Bundesarbeitsministeriums zur Verbesserung der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen.

Robert Wüst vom Brandenburgischen Handwerkskammertag betonte die Bedeutung dieser Initiative: „Die Fachkräftesicherung ist für unsere Betriebe die zentrale Herausforderung der Zukunft. Deshalb muss es uns auch noch besser gelingen, Geflüchtete in die Betriebe zu bringen. Das Handwerk zeigt seit Jahren, welche Integrationskraft von seinen Betrieben ausgeht. Keine andere Branche hat so viele geflüchtete Menschen in Ausbildung integriert wie das Handwerk. Bei uns im Handwerk ist nicht entscheidend, wo man herkommt, sondern wo man hinwill. Aber wir müssen auch darüber sprechen, wo der ‚Job-Turbo‘ stottert. Bürokratische Hürden, falsche Anreize oder Sprachprobleme erschweren vielfach die Einstellung Geflüchteter. Hier müssen wir gemeinsam mit unseren Partnern besser werden.“

Saleh Abdallah vom Elektroinstallationsbetrieb Büch aus Lebus, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm und Migranten im eigenen Unternehmen beschäftigt, teilte seine Eindrücke: „Es war eine wichtige Gelegenheit, mehr über die Herausforderungen und Chancen im deutschen Arbeitsmarkt zu erfahren und meine Erfahrungen zu teilen.“

Die Veranstaltung unterstrich die Notwendigkeit, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, um die Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt weiter zu verbessern und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Ansprechpartner

Martin Römer

Stellvertretender Pressereferent

Telefon:0335 5619 - 196

Telefax:0335 5619 - 279

martin.roemer@hwk-ff.de